Hinter-dem-Ohr-Geräte (HdO-Hörgeräte)

Wie der Name schon sagt, sitzen HdO-Geräte hinter dem Ohr. Der Schall gelangt über das Ohrpassstück, die Otoplastik, ins Ohr hinein. Diese Hörgeräte-Bauform ist leicht bedienbar, kaum spürbar beim Tragen und für nahezu jeden Hörverlust geeignet.

Offene Hörsysteme ohne Ohrpassstück

In der Anfangsphase (in den ersten Jahren) einer Hörminderung ist der Hörverlust oftmals relativ gering. Warnsignale, Türglocken oder Telefonklingeln werden zu diesem Zeitpunkt noch gut wahrgenommen. Die Hörminderung macht sich zumeist nur in der Unterhaltung mit mehreren Personen bemerkbar, da die akustischen Signale hier schlechter verstanden werden. In diesen Situationen bieten sich die offenen Hörsysteme ohne Ohrpassstück als ideale Lösung zur Verbesserung des Hörens an. Sie sind sehr klein, leicht und nur mit einem dünnen, durchsichtigen Schallschlauch ohne Ohrpassstück mit dem offenen Gehörgang verbunden. Dadurch entsteht ein natürliches Hören der Umgebung, nur beim Sprachverstehen kommt die Wirkung des Hörsystems zur Geltung. Die Gesprächspartner werden dank der Hörhilfe leichter und besser verstanden.

Basis-Kassengeräte (zuzahlungsfrei ausgenommen der gesetzlichen Zuzahlung)

Ein Basis-Kassengerät erfüllt schlicht und einfach die Anforderungen an ein besseres Verstehen und lauteres Hören. Es ist ideal für Menschen, die sich immer in der gleichen Umgebung aufhalten und sich mit nur einer Person unterhalten, ohne dass dabei störender Lärm in der Umgebung auf sie einwirkt. Meist muss der Benutzer die Lautstärke des Hörgerätes mit Hilfe eines Lautstärkereglers der jeweiligen Umgebungslautstärke selbst anpassen. Hochwertigere Geräte passen sich automatisch den verschiedenen Gegebenheiten an. Wer jedoch die meiste Zeit in der eigenen Wohnung verbringt und auf besseres Hören in einer wechselnden Umgebung verzichtet, benötigt auch nicht das beste technische Spitzengerät.